Auf Einladung von Gabriele Trittel, Betriebsrätin im Betriebsausschuss, dem obersten Gremium des VW- Betriebsrates, besuchte eine Gruppe von Vorstandsfrauen aus AsF- Landes- und Bezirksvorstand Hannover die Autofertigung in Wolfsburg. Nach einer ausführlichen Tour durchs Werk gab es im Anschluss Gespräche mit einigen Betriebsrätinnen und Vertrauensfrauen zum Thema „Frauen bei VW- Ziele und Maßnahmen der Frauenförderung“.

Dabei zeigten sich die SPD Frauen überaus beeindruckt davon, was die Kolleginnen von ihren Erfolgen in der Gleichstellungsarbeit berichteten. Obwohl nur 14% aller Mitarbeiter/innen von VW weiblich sind, verfügt die Belegschaft über eine beeindruckende Zahl von weiblichen Vertreterinnen im Betriebsrat. Auch die Ziele der Kolleginnen sind ambitioniert: „ Wir setzen konkrete Zielzahlen, die von den entsprechenden Einheiten erreicht werden müssen,“ sagte Trittel,“ so erhoffen wir uns eine kontinuierliche Erhöhung des Frauenanteils bei den Beschäftigten.“ Dabei erhält der Betriebsrat durchaus Unterstützung aus der Unternehmensführung. Die Leiterin der Frauenförderung Frau Heitmüller stellte sich voll hinter die Ziele der Betriebsrätinnen. Diese Einigkeit mag dann auch Grund dafür sein, dass VW unter den automobilproduzierenden Firmen absolut führend im Bereich Frauenförderung ist.

Weitere Themen über die intensiv diskutiert wurde waren: Weibliche Karriereverläufe, Kinderbetreuung, Frauenanteil in den sogenannten mint- Berufen und Leiharbeit. Breite Einigkeit herrschte bei der Beurteilung der Frauenquote für Vorstände und Aufsichtsräte: “Die Quote ist notwendig, auch für die Masse der Beschäftigten, denn sie entfaltet eine Sogwirkung, von der viele weitere Frauen profitieren werden,“ stellte Annette von Pogrell, Organisatorin der Tour und Landesvorstandsfrau, fest.

Zufrieden äußerte sich auch die AsF- Landesvorsitzende Ulla Groskurt: „Wir brauchen eine bessere Vernetzung von Frauen in Betrieben und Politik. Veranstaltungen wie die heutige stellen einen wichtigen Baustein für eine solche bessere Vernetzung dar, wir bleiben an diesem Thema dran.“

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Die SPD-Frauen, die Betriebsrätinnen und Vertrauensfrauen diskutierten über Frauenförderung